Wohnungslosigkeit
Einführung
Einführung zum Thema und zu Arbeitsschwerpunkten
Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie erkennt Wohnen als ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen an. Es ist Voraussetzung, um ein gelingendes Leben führen zu können, es ist ein Menschenrecht.
Meist ist es wirtschaftliche Not, verbunden mit schwierigen persönlichen Lebensumständen, die Menschen auf die Straße treibt. Neben der materiellen, gesundheitlichen und psychischen Not leiden sie auch unter Ausgrenzung und Isolation.
Zusätzlich führen der Wohnraummangel, der sich in den letzten Jahren vor allem in städtischem Umfeld verschärft hat und auch die stark gestiegenen Mietkosten dazu, dass Menschen von Wohnungsnot betroffen werden, die bis vor ein paar Jahren in dieser Hinsicht nicht gefährdet waren, dazu zählen auch Alleinerziehende und Familien mit Kindern.
Eine Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Sie ist Lebensmittelpunkt und sichert ein Mindestmaß an Privatheit und Schutz. Sie ist Ort der individuellen Entfaltung. Was die Wohnung bedeutet können viele Menschen erst ermessen, wenn sie ihre Wohnung verloren haben. Ohne Wohnung leben zu müssen heißt nicht nur, grundlegender Rechte beraubt zu sein, sondern sich auch vielfältiger Vorurteile erwehren zu müssen, selbst daran schuld zu sein, keine Hilfe zu wollen, nicht wohnfähig zu sein.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonischen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe begegnen auch Menschen, die längere Zeit auf der Straße leben, mit Würde und Respekt. Menschen werden unterstützt die Hilfe zu erhalten, die sie benötigen.
Von den gut 70 beteiligten Diensten und Einrichtungen der Wohlfahrt in Rheinland-Pfalz entfällt etwa ein Drittel auf Diakonische Einrichtungen.
Dies sind die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie (Träger Stiftung kreuznacher diakonie) mit ihren differenzierten ambulanten und stationären Angeboten in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und Bretzenheim (www.kreuznacherdiakonie.de), sowie die Evangelische Wohnungslosenhilfe Mainz (Träger Mission Leben, www.mission-leben.de) mit ihren ambulanten und stationären Angeboten für Männer und Frauen an verschiedenen Standorten in Mainz.
Die Diakonischen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sind gut vernetzt in ihrem lokalen / regionalen Umfeld, darüber hinaus mit den anderen Einrichtungen in Rheinland-Pfalz über die AG Diakonie RLP und die LIGA RLP.
Aktuelle Schwerpunkte
Gemeinsam mit Landes- und Kommunalvertreter*innen und Kolleg*innen anderer Einrichtungen wurden Rahmenempfehlungen zum Ausbau und zur Weiterentwicklung der Hilfen für von Wohnungslosigkeit bedrohte und betroffene Menschen in Rheinland-Pfalz (PDF-Datei, 417 KB) erarbeitet.
Hieraus leiten sich die künftigen Schwerpunkte der Einrichtungsübergreifenden Arbeit ab:
- Eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe, vor allem im Hinblick auf flächendeckende Angebote in Rheinland-Pfalz – es sollte in allen Kreisen bzw. Kreisfreien Städten ähnlich geartete Angebote für Menschen in Wohnungsnot geben.
- Dargebotene Hilfen vor Ort sollen sowohl den präventiven als auch kurativen Bereich abdecken, von Beratungsstellen über Tagesaufenthalte bis hin zu Unterbringungen in stationären Einrichtungen bzw. Notunterkünften.
- Die laufende Beobachtung der Entwicklung der auftretenden Wohnungsnotfälle, welche Ursachen sie haben, welche Menschen zunehmend betroffen sind und wie sich die Bedarfe dieser entwickeln.
Kontakt
Kontakt beim Thema Wohnungslosigkeit
55116 Mainz