Bundeshaushalt 2024
Diakonie appelliert: Nicht bei der Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen sparen!
Anlässlich der heutigen Haushaltsberatungen zum Etatentwurf des Bundesarbeitsministeriums für 2024 appelliert Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland, an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, nicht bei der Weiterbildung von Langzeitarbeitslose zu sparen. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Mittel für die Arbeit der Jobcenter im Bundeshaushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales um 500 Millionen Euro gekürzt werden.
Maria Loheide: "Mit den geplanten Kürzungen bei den Jobcentern drohen große Lücken bei der Unterstützung von Langzeiterwerbslosen. Ausgerechnet die Mittel, die arbeitslosen Menschen helfen, wieder einen Job zu finden, sollen gestrichen werden. Wer heute den Rotstift bei der beruflichen Weiterbildung und der nachhaltigen Eingliederung in Arbeit ansetzt, zahlt morgen drauf, weil er die Folgekosten nicht in den Blick nimmt. Denn Arbeitslosigkeit macht auf Dauer krank. Und mit jedem Tag ohne Arbeit wird der Wiedereinstieg für Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt schwieriger. Darum ist diese Kürzungspolitik kurzsichtig und sozial und ökonomisch unsinnig."
Weitere Informationen: https://www.diakonie.de/bundeshaushalt-2024-erwartungen-an-die-politik