Weniger Barrieren und mehr Chancen für alle - Diakonie Hessen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Alle können zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen
Die Diakonie Hessen fordert zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai dazu auf, sich für eine inklusive Gesellschaft stark zu machen.
Die Diakonie Hessen fordert zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai dazu auf, sich für eine inklusive Gesellschaft stark zu machen. „Noch immer gibt es im Alltag zahlreiche Barrieren, die Menschen mit Behinderungen eine umfängliche Beteiligung am Leben erschweren“, sagt Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Nicht nur strukturell wie etwa beim Einkaufen oder Arbeiten, sondern auch durch die Barrieren in den Köpfen würden zahlreiche Menschen daran gehindert an einem Leben teilzunehmen wie es für viele selbstverständlich ist. Carsten Tag: „Wir brauchen endlich eine Umwelt, die für alle Menschen zugänglich ist – egal ob mit oder ohne Behinderungen. Dazu kann jeder und jede beitragen.“
Gleichberechtigte Teilhabe ist Menschenrecht
Menschen mit Behinderungen haben gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention das Recht auf Selbstbestimmung und der vollen und wirksamen Teilhabe am Leben (UN-BRK Artikel 3). „Wollen wir dieser Forderung gerecht werden, müssen wir alle in unserer Gesellschaft Menschen mit ihren individuellen Fähigkeiten mitdenken und dürfen niemanden ausschließen“, sagt Jessica Bartels, Referentin für soziale Teilhabe bei der Diakonie Hessen. Schließlich seien manche Behinderungen nicht nach außen offensichtlich. Bartels: „Ein Mensch mit Lernbeeinträchtigung hat zum Beispiel nicht den gleichen Zugang zu Informationen wie Menschen ohne Behinderung. Die Texte sind oftmals zu schwer für sie geschrieben.“ Diese Menschen würden so gehindert, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. „Nur wenn wir aufgeschlossen für die Individualität des Einzelnen sind, schaffen wir auch ein barrierefreies Zusammenleben“, sagt Jessica Bartels abschließend.
Weitere Informationen
#1BarriereWeniger
Die Aktion Mensch fördert mit #1BarriereWeniger nun erstmals Projekte, die Barrieren im öffentlichen Raum abschaffen. Hierzu zählt etwa die Schaffung von barrierefreien Haltestellen oder auch die Entwicklung von Dokumenten in leichter Sprache, damit alle Menschen wichtige Informationen erhalten. Fördern Sie als privatwirtschaftliches Unternehmen oder öffentlich-rechtliche Institution mit uns als Projekt-Partner eine Barriere weniger. Wie genau das geht, finden Sie unter https://www.aktion-mensch.de/foerderung/foerderprogramme/1barriereweniger.html
Kontakt
Jessica Bartels
Referentin für soziale Teilhabe
Abteilung für Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie und Suchtfragen
T +49 561 1095 3116
M +49 1520 1553135
jessica.bartels@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8diakonie-hessen.de
Weitere Informationen über die Diakonie Hessen unter www.diakonie-hessen.de
HINTERGRUND
Diakonie Hessen – Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
Die Diakonie Hessen ist Mitglieder- und Trägerverband für das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). 2013 aus der Fusion der beiden Diakonischen Werke von EKKW und EKHN hervorgegangen ist die Diakonie Hessen als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, Rheinland-Pfalz und im thüringischen Schmalkalden tätig. Als Träger diakonischer Arbeit beschäftigt die Diakonie Hessen in den Landesgeschäftsstellen in Frankfurt und Kassel, im Evangelischen Fröbelseminar, in den Evangelischen Freiwilligendiensten sowie in 17 regionalen Diakonischen Werken in Hessen und Nassau 1.637* Mitarbeitende. Dazu kommen 692* Freiwillige, die sich in einem Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst einbringen. An der Spitze des Landesverbandes stehen Pfarrer Carsten Tag (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Harald Clausen.
Als Mitgliederverband gehören der Diakonie Hessen zurzeit 458 Rechtsträger an. Dabei handelt es sich um 363 privatrechtlich organisierte Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften sowie die 30 Dekanate der EKHN, 14 Kirchenkreise der EKKW und 51 kirchliche Zweckverbände**. Insgesamt bietet die Diakonie Hessen so etwa ca. 1.500 Angebote für die Pflege, Betreuung und Beratung sowie für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Bereichen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in der Alten- und Krankenhilfe, Behinderten-, Eingliederungs- und Suchthilfe, Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie in der Beratung von Menschen in besonderen sozialen Situationen an. Die Diakonie Hessen und ihre Mitglieder beschäftigen zusammen mehr als 42.000 Mitarbeitende und erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro. (*Stand Januar 2020 / **Stand Oktober 2020)